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Rassen

Die Meerschweinchen (Caviidae) sind eine Familie aus der Ordnung der Nagetiere. Sie setzen sich aus drei äußerlich stark unterschiedlichen Unterfamilien zusammen:

  • den Pampashasen (Dolichotinae) und den Hydrochoerinae, zu denen mit dem Capybara (Wasserschwein) das größte lebende Nagetier der Welt zählt
  • den Eigentlichen Meerschweinchen (Caviinae) mit dem in Mitteleuropa bekannten Hausmeerschweinchen (Cavia porcellus)

Verbreitung

Meerschweinchen sind in weiten Teilen Südamerikas verbreitet, wo sie unterschiedlichste Habitate besiedeln, von flachen Grasländern bis in Gebirgsregionen von über 4000 Metern Höhe. Im dichten Regenwald fehlen sie allerdings.

Merkmale

Diese Tiere erreichen je nach Art eine Kopf-Rumpf-Länge von 20 bis 130 Zentimetern. Das Körpergewicht beträgt bei Zwergmeerschweinchen etwa 300 Gramm und beim Capybara bis zu 80 Kilogramm.

Während die Eigentlichen Meerschweinchen und die Capybaras kompakt gebaute Tiere mit eher kurzen Gliedmaßen sind, ähneln die Pampashasen mit ihren langen Beinen und großen Ohren eher den Hasen. Die enge Verwandtschaft beider Gruppen ist vor allem an Details im Schädelbau und der Zähne erkennbar.

Das Sehvermögen der Meerschweinchen ist dichromatisch, das bedeutet, sie können wie viele Säugetiere nur Blau von Grün unterscheiden, nicht aber Rot.

Lebensweise

Meerschweinchen sind in der Regel tagaktiv und halten, trotz widriger klimatischer Verhältnisse in den höheren Regionen ihres Verbreitungsgebietes, keinen Winterschlaf. Selbstgegrabene oder von anderen Tieren übernommene Baue dienen ihnen als Unterschlupf. Es sind in der Regel soziale Tiere, die in Paaren oder Gruppen mit einem Männchen, einigen Weibchen und den Jungtieren zusammenleben.

Meerschweinchen sind Pflanzenfresser, die je nach Art und Lebensraum unterschiedlichste Pflanzenteile zu sich nehmen, zum Beispiel Früchte, Gräser oder Samen. Da sie zu den wenigen Wirbeltieren gehören, die das wichtige Vitamin C nicht selbst produzieren können, müssen sie es mit der Nahrung aufnehmen.

Die Tragzeit beträgt je nach Gattung 50 bis 150 Tage. Am längsten ist sie bei Capybaras und Pampashasen, bei den kleineren Arten ist sie mit 50 bis 70 Tagen im Vergleich zu verwandten Familien relativ kurz. Die Jungtiere werden gut entwickelt mit Fell, Zähnen und offenen Augen geboren und gehören zu den Nestflüchtern.

Quelle Wikipedia